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2008

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Richtig zurren

Was ist überhaupt ein Kleintransporter?

Bis 1995 verstand man unter dem Begriff einen Pkw, einen Pkw-Kombi oder einen Lkw. Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) in der aktuellen Fassung definiert den Begriff „Kleintransporter“ nicht. Die bekanntesten Hersteller von Kleintransportern sind derzeit: Daimler Chrysler (Sprinter), Ford (Transit), Fiat (Ducato) und VW (LT).

Gründe für die überproportional hohe Beteiligung auch an den Unfallkategorien 1.3 (Tote, Schwer- und Leichtverletzte) lassen sich in der relativ hohen Fahrgeschwindigkeit, dem jungen und schlecht ausgebildeten Fahrpersonal, der Nichteinhaltung von Sozialvorschriften im Straßenverkehr und der Ladungssicherung wiederfinden. Für die Problemlösung der Ladungssicherung gab es in den letzten Jahren beachtenswerte Innovationen.

Beispielsweise verwendet die TKD Service GmbH aus Bochum für den Bereich Kurier, Express und Paketdienst (KEP) eine zertifizierte Ladungssicherungsmethode mit Metallregalaufbauten. Alle Aufstandsflächen im Fahrzeug sind mit Antirutschmatten versehen. Als zusätzliche Sicherung werden an den Regalen Netze eingesetzt.

Eine weiter Innovation sind so genannte Ladungssicherungsnetze, die in Verbindung mit Zurrpunkten und -schienen leicht auch für unterschiedlichste Stückgüter verwendet werden können.

Erschienen in: Ladungssicherung – Richtig.Wichtig.
Ratgeber Fahrer, 2. Auflage, Autor: Holger Lemmer

Eine saubere Sache

TKD – Die Bochumer TKD Güterkraftverkehr GmbH stellt ihren kompletten Fuhrpark auf Erdgasantrieb um.

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Nagelneu blitzen sie in der Sonne, Aufkleber der Partner Trans-o-flex und UPS zieren ihre Flanken. „Insgesamt sind es rund 70 Fahrzeuge“, sagt Hans-Peter Exner, geschäftsführender Gesellschafter der TKD Güterkraftverkehr Bochum GmbH. Seit Anfang des Jahres hat der Logistikdienstleister mit Standorten in Bochum, Iserlohn und Ditzingen nahe Stuttgart seine Fahrzeugflotte erneuert. Und statt mit Dieselmotoren bringen die Mannen von TKD die Lieferungen nun mit Erdgasantrieb zu den Kunden. „Die Fahrzeugflotte war aus mehreren Gründen reif für eine Erneuerung“, erläutert Hans-Peter Exner. Doch während die Anschaffung neuer Fahrzeuge an sich sozusagen die Pflichtübung ist, ist die Entscheidung pro Erdgas und contra Diesel unternehmerisch weitsichtige Kür. „Die Kommunen sorgen sich mehr und mehr um den durch Dieselfahrzeuge entstehenden Feinstaub“, so Exner.

» Aller Voraussicht nach werden wir bei den Betriebskosten pro Jahr eine sechsstellige Summe einsparen können. «
Andreas Gidaszewski, Geschäftsführer

„In der Stadt Hagen etwa habe ein kurzfristiges Fahrverbot die Werte merklich zurück gehen lassen. Es ist gut vorstellbar, dass die Innenstädte bald frei von Dieselfahrzeugen sein müssen“, prognostiziert Exner. TKD ist mit seinen Erdgasfahrzeugen möglichen Verboten voraus. Beigetragen zur Entscheidungsfindung haben freilich auch wirtschaftliche Überlegungen. „Wir haben noch keine langfristigen Erfahrungswerte, doch aller Voraussicht nach werden wir bei den Betriebskosten pro Jahr eine sechsstellige Summe einsparen können“, überschlägt Geschäftsführer Andreas Gidaszewski. Ein Liter Diesel kostet derzeit 1,16 Euro, ein Kilogramm Erdgas 83 Cent. Obendrein ist die Ergiebigkeit von Erdgas, je nach Qualität, bis zu eineinhalb Mal höher als die von Diesel.

Zu den geringeren Unterhaltskosten addieren sich Subventionen. Das Bundesumweltministerium übernimmt beim Kauf von Erdgasfahrzeugen bis zu zehn Prozent des Neupreises, maximal 4.000 Euro pro Fahrzeug. Und damit noch nicht genug: Die Stadtwerke Bochum geben ebenfalls ihren Anteil. Jedem Erdgasfahrzeug – ob neu oder umgerüstet – spendieren die Stadtwerke ein Kontingent von 500 Kilogramm Antriebsstoff. Noch in diesem Jahr soll die Umstellung bei TKD vollständig abgeschlossen sein. Erstes Fazit: „Durchweg positiv.“

Quelle: ergo: 3/2006

Ladungssicherung
Richtig.Wichtig. Ratgeber Fahrer
Autor: Holger Lemmer

ergo:
Magazin für Menschen mit Energie
Herausgeber: Stadtwerke Bochum